Wir stellen einen neuen Schwerpunkt des Kindergartens vor.
Ein Schwerpunkt unserer pädagogischen Arbeit ist der Einsatz der Gebärdensprache. Um allen Kindern eine Unterstützung in ihrer sprachlichen Entwicklung anbieten zu können, begleiten wir unseren Alltag mit Gebärden. Wir hoffen den Kindern auf diesem Weg einen neuen Zugang und eine intensivere Teilhabe an unserem Kindergartenalltag zu ermöglichen.
Was ist Gebärdensprache?
Gebärdensprache ist eine visuelle Sprache, das heißt man hört sie nicht, sondern sieht sie, denn die Worte werden mit den Händen gebildet. Wichtig sind die Mimik, das Mundbild, aber auch die „Geräusche“ (Wortbild), die man während des Gebärdens macht.
Wie funktioniert die deutsche Gebärdensprache?
Um die Gebärden auszuführen, wird immer die dominante Hand benutzt. Es gibt allerdings auch Gebärden, die mit beiden Händen ausgeführt werden. Wichtig ist aber auch, wo eine Gebärde ausgeführt wird – am Kopf oder Gesicht, Hals, den Armen oder am Körper.
Was machen wir im Kindergarten?
- alle Beschriftungen der einzelnen Räume wurden um die Gebärde und das jeweilige Metacom Symbol erweitert
- einzelne Lieder und Fingerspiele werden mit Gebärden begleitet
- in jeder Gruppe befindet sich ein selbstgemachtes Bilderbuch mit gebärdeten Schlüsselwörtern und dem dazugehörenden Metacom Symbol
- verschiedene Bilderbücher/ Geschichten mit Gebärden sind in den einzelnen Gruppenräumen verfügbar
- in jeder Gruppe sind Kalender aufgehängt , darauf abgebildet sind der jeweilige Wochentag und Monat mit Gebärde, wir gebärden das Datum im ganzen Satz
- um den Familien der Kinder und den Besuchern unseres Kindergartens zu zeigen, welche Gebärden beispielsweise gerade besprochen werden oder welches Lied mit Gebärde gerade aktuell ist, ist im Flur eine Gebärdenwand entstanden
- in unserer Einrichtung hängen thematische Gebärdenposter aus
- in regelmäßige Abständen finden Eltern-Workshops statt, um auch den Eltern die praktische Umsetzung der Gebärdensprache näher zu bringen